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Für Pferde gedacht - was bedeutet das?
Das Zentrum meines Pferdetrainings bildet die Ansicht, dass das Training für das Pferd gedacht sein und seinem Wohl dienen soll. Ein Training ist nur dann gut, wenn es auch für das Pferd einen Mehrwert hat. Das Pferd wird als gleichwertiger Partner gesehen und durch fairen Umgang wächst man zu einem Team zusammen, das die Freude an der gemeinsamen Arbeit miteinander verbindet.
Ich möchte Pferde so erziehen, dass sie durch das Training zu strahlen beginnen, ihren Körper einzusetzen lernen und mehr Selbstbewusstsein bekommen. Dazu muss man lernen, für die Pferde zu denken - und sich immer weiterentwickeln. Ein lebenslanger Prozess, der uns letztendlich - davon bin ich überzeugt - auch zu besseren Menschen macht.
Persönlich:
- BSc in Humanphysiotherapie
- DIPO Pferdeosteo- &-physiotherapeutin
Reiterlich:
- Reiterbrevet
- Silbertest
- Springlizenz (mittels Stilspringen)
- Dressurlizenz
- Trainer C Reitsport
Alle Lizenzen und den Trainerschein habe ich mit demselben Pferd selbst erarbeitet & bestanden
Im Alter von 9 Jahren begann ich, in einem schönen Freizeitstall Reitunterricht zu nehmen, in dem ich ca 3 Jahre lang behutsam die Pferdewelt kennen lernen durfte. Damals war ich sehr ängstlich und diese ersten drei Jahre habe ich gebraucht, nur um erst einmal diese Furcht etwas abzubauen. Aus diesem Grund kann ich mich bis heute auch sehr gut in Reiter hineinfühlen, die selbst mit Ängsten zu kämpfen haben.
Dies stand im mehr oder weniger krassen Gegensatz zu dem, was ich erlebt habe, als ich dann begonnen habe, "normalen" klassischen Reitunterricht zu nehmen. Ich musste feststellen, dass es gerade dort eine riesige Spannweite in der Qualität des Reitunterrichts gibt - und doch auch überall viel zu lernen.
So lernte ich also einige Jahre "richtig" Springen und Dressur zu reiten, habe aber trotzdem auch damals schon immer gerne über den Tellerrand geschaut. Während Reiterferien mit meiner Familie konnte ich einen Einblick in die Westerreitweise und die Bodenarbeit/Freiheitsdressur bekommen.
Mit 14 Jahren bekam ich die Möglichkeit, für ein halbes Jahr ins Reitinternat nach Neustadt (Dosse) zu fahren und dort intensiv weiter Reiten zu lernen. Es war eine eindrückliche und bedeutsame Zeit, denn dort lernte ich auch mein zukünftiges Pferd Kurmärker (Kumi) und meinen wichtigen Reitlehrer Hendrik Falk kennen.
Mit einem eigenen Pferd begann nun ein neues Kapitel. Kumi war Schulpferd und brachte einige Probleme mit, die mich zum Umdenken anregten.
Ich begann, Unterricht in der École de Légèreté zu nehmen, den ich einige Jahre lang mit grosser Faszination verfolgte. Parallel dazu arbeitete ich mich langsam aber sicher in die Bodenarbeit und später in die Freiheitsdressur ein, die nun aus unserem Training nicht mehr wegzudenken sind.
Auch die akademische Reitweise nach Bent Branderup habe ich gestreift und finde sie nach wie vor sehr interessant.
Je länger je mehr hat es mich aber wieder zu meinem Ursprung gezogen, der klassisch deutschen Reitweise - jedoch in ihrer ursprünglichen Form und nicht so, wie man sie heute leider oft auf Turnieren zu sehen bekommt. Ich begann diese nochmals neu (und wohl zum ersten Mal richtig) zu verstehen und habe mich quasi neu verliebt. In meinen Augen wird sie oft missverstanden und schlicht falsch vermittelt - doch ihn ihrem Kern stimmt für mich vieles. Ich hoffe, dass sich auch der Turniersport irgendwann besinnt und eines Tages wieder Korrektheit statt Spektakel zum Erfolg führen wird.
Mein oberstes Ziel ist und bleibt das Wohl des Pferdes, sowohl körperlich als auch geistig. Ich bin dankbar, mittlerweile so viel wertvolles Wissen und Handwerkszeug aus unterschiedlichen Reitweisen gesammelt haben zu dürfen, von denen jede absolut ihre Berechtigung und ihre Stärken hat. Und so bleibt mein Training wohl immer eine Mischung aus all dem, aus dem ich nach Gefühl immer genau das herauspicke, was ich gerade brauche.
Regelmässiger Unterricht
Zeitraum
Kurzübersicht
Beschreibung
Sommer 2004 - Sommer 2007
Erste Reiterfahrungen ca. 1x pro Woche und zwei Sommerlager
Umgang mit dem Pferd, Pferdepflege, „Pferdesprache“, Bodenarbeit, Vertrauen zum Pferd bekommen, Konsequenz, erste Einblicke in Parelli/Horsemanship
Winter 2006
Voltigieren in St.Gallen 1x pro Woche
Noch bessere Gewöhnung an die Bewegungen des Pferdes, guter Sitz, Lockerheit
Sommer 2007 - Winter 2007
Erste Reitstunden klassisch englisch
Kennenlernen einer komplett anderen, härteren Art der Reiterei, weitere Lektionen im Spring- und Dressurreiten, Umgang mit Angst, an Grenzen kommen
Winter 2008
Gelegentliche Ausritte
Wieder Vertrauen zu den Pferden fassen, mehr Selbstvertrauen im Umgang mit ihnen
März 2007 - Sommer 2008
July als Pflegepferd
Zirkuslektionen, Freiheitsdressur, Bodenarbeit, Durchsetzungsvermögen, Konsequenz, Reiten
Sommer 2008 - Sommer 2009
Spring- und Dressurreitstunden
Erfahrungen mit der klassischen Sportreiterei, Dressur und Springen, Ablegen des Reiterbrevets
Sommer 2009 – Anfang 2010
Im Reitinternat im Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) bei Berlin
Täglicher, professioneller Reitunterricht in der klassischen Reitweise, Dressur und Springen. Bekanntschaft mit meinem zukünftigen Pferd Kurmärker.
Sommer 2010 -Winter 2010
Ausbildung mit Kurmärker bei Susanne Lohas
Umschulung zur „École de Légèreté“, Freiheitsdressur, Arbeit am Boden, besseres kennenlernen von Kurmärker, Gewöhnung an den Anhänger
Sommer 2011 - Sommer 2015
Regelmässige Reitstunden in der École de Légèreté
Korrektes reiten nach „École de Légèreté“, Geduld, Erarbeiten von Lektionen von Grund auf, höhere Dressurlektionen
Seit Sommer 2013
Regelmässige Kurse bei Herr Falk aus Neustadt
Systematisches Training, Springen und Dressur nach klassischer Reitlehre, Turniervorbereitung
2015 - 2019
Regelmässiges Springtraining bei Raphael Masson
Hochwertiges Springtraining und Turniere bis 115cm, Erreiten der Springlizenz über Stilspringen
2018/2019
Akademische Reitweise nach Bent Branderup
Als Zuschauer an einem Kurs von Bent Branderup und danach Unterricht bei Stephanie Roth
Februar/März 2022
Klassische Dressur nach Hella Mohr
6 Wochen als Praktikantin mit eigenem und Reha-Pferd bei Hella Mohr
März/April 2022
Altklassische Dressur nach Sonja Leitenstern
4 Wochen Unterricht auf dem Hof von Sonja mit eigenem und Reha-Pferd
April/Mai 2022
Intensivmonat bei Susanne Lohas
Schwerpunkte Freiheitsdressur, Gymnastizierung am Boden und im Sattel & Jungpferdeausbildung
Reitferien & Kurse
Zeitraum
Kurzübersicht
Beschreibung
Frühling 2006
Reitferien in der Toscana
Westernreiten, Bodenarbeit
Sommer 2006
Reitlager im Pferdezentrum Zell, Deutschland
Erste Einblicke in die konventionelle Reitlehre, erste Versuche im Springreiten
Frühling 2007
Reitferien, Südfrankreich
Westernreiten, Bodenarbeit
Frühling 2008
Reitferien bei Markus und Andrea Eschbach
Bodenarbeit, Freiheitsdressur, indianisches Reiten
Sommer 2012
Kurs im SinTakt
Kursthema: Geraderichtende Arbeit am Boden
Seit 2012
2x Mitreiten in Kursen von Herrn Philippe Karl
Als Schüler von Peter Henssler, Philippe Karl ist der Begründer der „Ecole de Légèreté“
Sommer 2014
Kurs mit Franco Gorgi
Zirkuslektionen, Freiheitsdressur
2013-2020
Kurse mit Hendrik Falk
Organisation und Teilnahme an diversen Kursen mit Hendrik Falk. Themen: Springen, Dressur, Doppellonge
Im Jahr 2021
Im Jahr 2022
Ringvorlesungen Pferdefütterung bei Dr. Christina Fritz
Mini-Huge-Course "OPP Relaxation Technique" von Anna Marciniak (OneHorseLife)
Als Zuschauerin am Wochenendkurs mit Klaus Schöneich
Abendkurse zu den Themen "Sattelanpassung" und "diagonale Hilfen" bei Stephanie Roth
Tagesseminar "Muskelerkrankungen & Hypermobilität - Wie trainere ich das moderne Pferd"
Tageskurs "Faszientraining und - therapie" mit Sabrina von Pferdestärken.Online
Themen: Cushing, EMS
Im Jahr 2023
Zertifizierung als DIPO Pferdeosteo- & -physiotherapeutin
Postgraduenten-Kurs "Dry Needling für Pferde" am DIPO
Online-Kurs "Biotensegrity Pioneers" von Maren Diehl
Online-Seminar "Theorievortrag zum Longenkurs" von Babette Teschen
TRT Method Lifetime Access
SKN & Pferde-Nothelferkurs
4-teiliger Online-Kurs zum Thema "Biomechanische Trainingslehre" von Diana Landskron
Teilnahme am Symposium Pferd 2023
Hufkurs bei Melanie Haab
Erfolgreicher Abschluss des zweijährigen Studiums am Deutschen Institut für Pferdeosteotherapie.
Zur effektiveren Unterstützung bei Triggerpunkten
Vertiefung meines Wissens zu Tensegrität und Faszien im Bezug auf das Training
Inputs zum Longieren und Blickschulung
Unbegrenzter Zugriff auf die Videos von Tristan Tucker, für neue Inputs zu seiner Trainingsphilosophie
Auffrischen von Basiswissen
Zur Abstimmung meines Wissens mit dem von anderen Trainern/Therapeutinnen, die ich sehr schätze
Interdisziplinärer Austausch und aktuelles Fachwissen aus verschiedenen Bereichen
Erweiterung meines Wissens über Hufbearbeitung
Doch nicht nur Menschen haben mich geprägt, sondern natürlich besonders auch die Pferde.
Hier ein kleiner Überblick über meine wichtigsten vierbeinigen Lehrmeister...
Kurmärker, den alle nur Kumi nennen, war ein Meilenstein in meiner reiterlichen Entwicklung. Mit ihm als mein erstes und bisher einziges eigenes Reitpferd hatte ich erstmals die Möglichkeit, intensiv und nach meinen eigenen Vorstellungen mit einem Pferd zu trainieren.
Gleich zu beginn musste ich erkennen, dass manche Dinge viel mehr Zeit brauchen, als man erwartet. Und später, dass sich Geduld wirklich lohnt.
Was wir heute gemeinsam erreicht haben, macht mich wirklich glücklich. Wir sind auf Springturnieren bis 115cm gestartet, haben ein Vielseitigkeitsturnier bestritten und uns im Dressurtraining bis zu Lektionen der hohen Klasse vorgearbeitet. Gemeinsam haben wir uns den Silbertest, die Springlizenz über Stilspringen und letztendlich sogar die Dressurlizenz erarbeitet. Doch was noch viel wichtiger ist: Wir haben Freude an der gemeinsamen Arbeit.
Nach fast drei Jahren als mein Pflegepferd, wurde die freche Shettydame July eines Tages unser allererstes eigenes Pferd.
Der Grund dafür war eigentlich ein trauriger, denn sie hatte starke Hufrehe und es hätte sie niemand anders mehr gekauft.
Sie hat mir unendlich vieles beigebracht, allem voran die Bodenarbeit.
Mit ihren nun über 20 Jahren ist sie zwar etwas ruhiger geworden, jedoch noch immer stets motiviert und immer für einen Spass zu haben.
Nachtrag: Am 15.6.19 mussten wir unsere geliebte July schwersten Herzens und unter vielen Tränen von dieser Erde verabschieden. Sie wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben und ich werde sie nie vergessen!
Unsere kleine Surya ist trotz ihrer geringen Körpergrösse einer der eindrücklichsten Pferdecharaktere, denen ich bisher begegnet bin.
Durch ihre ganz besondere Art hat sie mich zu einem Umdenken gezwungen, denn mit herkömmlichem Pferdetraining war bei ihr nichts zu erreichen. Sie hat mir auf ganz natürliche Art den Weg zur positiven Verstärkung gezeigt, von dem nun alle in wunderbarer Weise profitieren.
Die kleine Esmeralda ist unser neuester Familienzuwachs, über den ich mich unheimlich freue.
Sie ist am 16.5.19 geboren und stammt von Escamillo x Chico's Boy ab. Eine richtige Dressurmaus also!
Ich hoffe, dass Sie in einigen Jahren mit mir einmal die Dressurvierecke stürmen wird. Aber bis dahin ist noch viel Zeit - jetzt soll sie erstmal ganz in Ruhe gross und stark werden ;)
Ich freue mich wahnsinnig auf dieses Abenteuer und jeden einzelnen Tag mit ihr!
Am 12.07.2021 wurde unsere Pferdefamilie um ein weiteres kleines Wunder erweitert, als der kleine Sir Galahad (den wir aber alle Kiko nennen) das Licht der Welt erblickte. Er ist aus unserer Surya und dem Showpony-Hengst Lancelot (im Besitz von Sabine Ellinger) gezogen und wir freuen uns sehr darauf zu sehen wie er sich entwickelt!